Preise
Hier geht es um´s Geld - Fragen und Antworten zu Preisen
Was darf denn eine Arbeitsstunde in einer Fahrradwerkstatt kosten?
Darüber gibt es viele Meinungen.
Eigentlich ist es doch nur ein Fahrrad - das kann doch fast nichts kosten -
das geht doch einfach und schnell - das kann doch jeder -
......... so oder ähnlich denken vielleicht einige.
Aber nicht jeder kann alles, hat das passende Werkzeug, die Zeit und die Muse es selbst zu machen.
Deshalb gibt es Fahrradgeschäfte, die Ihnen diese Arbeiten gerne abnehmen.
Dafür müssen die Geschäfte aber auch Geld verlangen dürfen - so viel, wie die Arbeitzeit wert ist und was sie eben kostet.
Wenn man nun bedenkt, daß in den Werkstattpreisen neben Sozialversicherungsbeiträgen, den steuerlichen Abzügen (wie Mehrwertsteuer, Einkommenssteuer, Gewerbesteuer) auch die Kosten für die Anschaffung von Werkzeugen ((1. diese nutzen sich mit der Zeit auch mal ab, - 2. mit billigen
"Kirmes-Schraubendrehern" sollte man nicht an einem hochwertigen Fahrrad rumschrauben, - 3. z.B. gerade die neuen Generationen an Tretlagern verlangen nach teuren Spezialwerkzeugen etc.)), Versicherungsbeiträge, Lagerhaltungskosten, IHK-Beiträge, Energie- und Mietkosten etc enthalten sind, relativiert sich ein zunächst sehr hoch erscheinender Preis schnell.
Denn was dann als wirklicher Stundenlohn übrig bleibt, ist in etwa nur noch
ein fünftel oder gar nur ein sechstel vom Ausgangsbetrag.
(Würden Sie dafür arbeiten gehen?)
Warum sind Fahrräder und Teile im Internet billiger als im Geschäft?
Da die oben genannten Geschäftskosten nicht immer nur über die Werkstattpreise zu decken sind, können die Verkaufspreise für Fahrräder, Ersatz- und Zubehörteile im Geschäft auch nicht unbedingt ein solches Niedrigpreisniveau wie im Internet erreichen.
Vielmehr orientiert sich der Fachhandel an den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller - liegt aber meistens auch deutlich darunter.
Die Versandanbieter im Internet haben in der Regel keine große Lagerhaltung, da sie die Artikel - wenn überhaupt - oft nur als durchlaufenden Posten sehen.
Werkzeuge und ähnliches brauchen sie auch nicht.
Denn sie bieten ja keinen Service an - den brauch aber jedes Fahrrad mal - irgendwann.
Auch bauen Versender nicht die (vielleicht im Kaufpreis für den Kunden günstigeren) im Internet erstandenen Komponenten an das Kundenfahrrad an.
Die Garantieabwicklung - die im Fachhandel meist einfach und kulant gelöst wird, gestaltet sich hier oft schwieriger und ist für den Kunden in der Regel mit Gebühren für Porto und Versand verbunden.
Fazit
Eine vernünftige Serviceleistung kostet also Geld.
Trotzdem ist ein Fahrradgeschäft in vielen Fällen auch ohne Schnäppchenpreise im Teileverkauf die günstigere Variante.
Denn die vermeintlich teureren Teile werden oft sogar umsonst oder nur gegen geringe Kosten montiert.
Nebenbei auch noch fachgerecht.
Werkstattpreise in Deutschland
Preisvergleich in Deutschland:
Eine Umfrage bei 108 Fahrradfachgeschäften im März 2010 ergab einen bundesweiten Durchschnitt (brutto - also inkl. der MWSt)) von 48,93 Euro.
Dabei schwanken die Stundensätze von 35,00 Euro bis 75,00 Euro.
Wie sind denn die Preise bei BIKER´s CORNER ?
(siehe "Stundensatz bei BIKER´s CORNER")
Der Stundenverrechnungssatz bezieht sich nur auf die Zeit der Beratung.
Andere Dienstleistungen werden momentan nicht angeboten.